Uiguren-Zwangsarbeit in 83 internationalen Unternehmen wie Nike, Apple und Huawei in China

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Ein kürzlich in Australien veröffentlichter Bericht legte offen, dass tausende Uiguren aus der Region Xinjiang in China für international bekannte Unternehmen wie Nike, Apple und Huawei, Zwangsarbeit verrichten mussten. 

Uigur Zeiten am März 06, 2020

 

Ein Bericht aus „Sound of Hope“ von Song Yue erschienen am 02.03.2020

 

Übersetzung aus dem Chinesischen von Nuramina 

 

 

Das ASPI (Australian Strategic Policy Institute) veröffentlichte am 01.März 2020 einen Bericht unter dem Titel „Uyghurs for sale“, demzufolge mehr als 80.000 Uiguren von 2017 bis 2019 als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. 

 

Unter dem Arbeitstitel „Xinjiang-Hilfe“ wurden Uiguren auf 27 verschiedene Fabriken in neun chinesischen Provinzen verteilt als Zwangsarbeiter eingesetzt. Einige unter ihnen wären direkt aus den Konzentrationslagern dorthin verschleppt worden. 

 

Der Bedrohung einer willkürlichen Verhaftung ausgesetzt ist es für sie undenkbar, dass sie Arbeit ablehnen oder gar den Arbeitsort verlassen. 

 

Wie berichtet wird, erhalten mindestens 83 weltweit bekannte Unternehmen wie Apple, BMW, SAMSUNG, HUAWEI, Nike, Gap, Adidas, Puma, Google, Sony und Volkswagen aus diesen Fabriken unterschiedliche Produkte, wie einschließlich aus dem Bereich der Technologie, der Bekleidung und der Autoindustrie. 

 

Die Washington Post erwähnte eine der oben genannten Unternehmen namentlich: Shandong Qingdao Taiguang aus der Stadt Caixi ist eine der größten Lieferanten des amerikanischen  Sportartikelherstellers Nike mit einer Produktionsrate von 8 Mio. Paar Nike Schuhe pro Jahr. Mehrere hunderte Uiguren arbeiten hier, jedoch nicht freiwillig.

 

Die Washington Post sagte, dass die Fabrik wie ein Gefängnis mit Stacheldracht, Wachtürmen, Monitoren und einem Polizeiposten ausgestattet sei. Eine uigurische Frau sagte dem Reporter mit ihrem nicht-fliessendem chinesisch am Tor der Fabrik: „Wir können uns in der Umgebung frei bewegen, aber wir dürfen nicht selbst nach Xinjiang zurückgehen.” Sie hatte Angst von jemandem gesehen zu werden, wie sie mit Reportern sprach und deswegen ging sie eilig weg nach dem kurzem Gespräch.

 

ASPI gibt an, dass sie normaleweise in isolierten Schlafräumen leben würden, ausserhalb der Arbeitszeit müssten sie an einem organisierten mandarinisch-ideologischen Kurs teilnehmen, werden ständig überwacht und dürfen ihre Religion nicht praktizieren. 

 

Viele Quellen einschliesslich Regierungsdokumente weisen darauf hin, dass diese uigurischen Arbeitnehmer von ihnen zugewiesenen Betreuern beaufsichtigt werden und nur eingeschränkte Bewegungsfreiheit haben.

 

Laut offiziellen KPCh-Statistiken wurden Tausende von Uiguren zur Arbeit in die Provinzen Guangdong und Fujian im Süden Chinas sowie in die Provinzen Zhejiang, Anhui und Shandong im Osten verschickt.

 

Laut der Analyse, die aus dem ASPI-Bericht hervorgeht, würde diese Aktion der KPCh nicht nur dazu beitragen, die Ziele zur Armutsbekämpfung in Xinjiang zu erreichen, sondern die Uiguren weiter kontrollieren. 

 

Kommunalverwaltungen, Privatkunden und Fabriken würden von der Entsendung uigurischer Arbeiter profitieren. 

 

Der Mitautor des ASPI-Berichts sagte zu BBC: „Unser Bericht macht deutlich, dass der Einsatz von Xinjiang-Uiguren und anderen ethnischen Minderheiten auch verstärkt wirtschaftliche Ausbeutungseigenschaften aufweist.” 

 

Die chinesische Regierung weist jedoch Zwangsarbeits-Vorwürfe zurück.

 

Die BBC erwähnte, dass etwa eine Million Uiguren von chinesischen Behörden festgenommen wurde und sie in Konzentrationslagern einer Gehirnwäsche unterzogen würden.

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